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Rost, Rost, Prost

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Nitja
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Rost, Rost, Prost

Beitragvon Nitja » 16.04.2013, 20:47

:D Prost wär mir natürlich lieber... aber nein, leider muss ich euch nach euren Erfahrungen bzgl Rost behelligen.

Hab heut angefangen dem Rost auf die Pelle zu rücken... da sich die Sache aber ziemlich hinziehen wird (mein Kleinster ist wenig begeistert von der Flexschwingenden Mama :evil: ) hab ich mich heute gefragt, wie ihr euer blankes Blech vorrübergehend schützt bis zur Weiterbehandlung ... da scheiden sich die Geister ja ziemlich wenn man mal so nachgoogelt... was habt ihr für Erfahrungen und Tipps auf Lager?

Hab mal die schlimmsten Stellen in nem Album gespeichert und weiß auch noch gar nicht, wie ich dem Rost ZWISCHEN den genieteten Blechen beikommen soll :(
Das wurde wohl bei der letzten Lackierung vernachlässigt und nun drückts schon den gar nicht mal so alten Lack in Blasen hoch...
Möchte das gern richtig machen, damit ich nicht gleich wieder Ärger hab in wenigen Monaten.

http://imageshack.us/g/1/10109164/

Ist das überhaupt zu schaffen so als "Laie"? Brauch grad glaub ein bißchen Schulterklopfen und Mutmachen - hab ganz weiche Knie gekriegt als ich gesehen hab was da unterm Lack zum Vorschein kommt :cry:
Nitja

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zehbeh
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Re: Rost, Rost, Prost

Beitragvon zehbeh » 18.04.2013, 08:27

Du wünscht, dass wir Dir Mut machen.
Und es gibt keine entsprechenden Antworten.
Ist das Antwort genug?
Schwierige Aufgabe bei den Bildern.

Ich würde Dir empfehlen, nicht all zu wild drauf los zu prokeln. Du willst damit doch in 4 Wochen nach Heidenheim zum Treffen kommen.
Es sieht leider so aus, als ob da ganz ordentlich was zu tun wäre. Da hast Du jetzt die Möglichkeit alles auf einmal auf zu machen, und dann wahrscheinlich eine Vollrestauration vor Dir zu haben, oder Dich Stück für Stück herumzuarbeiten, und ein Teil nach dem Anderen zu machen. So wie Du schreibst, empfehle ich Methode 2. Großer Vorteil, das Fahrzeug bleibt ein "Fahr"-zeug.

Wenn Du zum Treffen kommst, können wir ja alle mal gemeinsam einen Blick drauf werfen, und ein paar Tips zur Vorgehensweise abgeben.
Michael alias Elo hat seinen ja auch rundherum aufgearbeitet, aber auch Stück für Stück, und ihn so auch immer bewegen können.

Kopf hoch und bis in 4 Wochen,
Christian

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Nitja
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Re: Rost, Rost, Prost

Beitragvon Nitja » 18.04.2013, 21:10

Danke Christian,... da ist es ganz schön schwer, den Kopf hoch zu halten :? aber mein Opa sagte schon: Kopf hoch auch wenn der Hals dreckig ist :wink:
hier ist der Hals halt rostig ....
Hach ja, da hast du Recht mit der 2. Methode.
Anders ist das nicht zu schaffen für uns - zeitlich wie finanziell.
Nun zumindest hoffe ich noch, dass es "nur" um die Beplankung geht - und der Rahmen drunter nicht so ausschaut. Ist das naiv? Aber so wirklich komm ich da ohnehin nicht hin zum gucken....
Am Schlimmsten scheint wirklich die Kante zu sein, an der die beiden Bleche übereinander genietet worden sind.
Ich hatte vergangenen Herbst ein Leck oberhalb des Fensters entdeckt - da muß es wirklich seit Jaaaaaahren schon reingesifft haben, wenn man mal bedenkt das die Siebdruckplatte am Boden durchgemodert ist. Das heißt aber auch, dass es da schon fröhlich reingeregnet hat, als unser 319 vor wenigen Jahren teilrestauriert wurde. Das ist schon echt zum heulen, die ganze Arbeit und das viele Geld was da umsonst verarbeitet wurde. Und weil da so viel Spachtel drauf war hat sich der Rost nach außenhin natürlich viel zu spät bemerkbar gemacht ... da sind überall kleine Löcher (hab ich heut entdeckt)... bin mir fast sicher, das das Drama des Fensterlecks wegen entstanden ist.
Ich werd jetzt gleich mal nach elos Nach-und-Nach-Restaurierung suchen - weil: unterkriegen lassen ist blöd :top:
Gibts da Bilder irgendwo?
Liebe Grüße und gute Nacht
Nitja

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Elo
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Re: Rost, Rost, Prost

Beitragvon Elo » 19.04.2013, 07:27

Hallo Nitja,

Bilder von ein paar meiner "bösen Ecken gibt es hier http://elo.altautobilder.de/index.php/m ... -l319.html zu sehen.
Allerdings stimmt nicht so ganz was Christian schreibt, ich bin immer noch nicht komplett rum ums Auto.
Da sind noch einige Ecken die bearbeitet werden wollen.
Aber erstmal die schlimmsten Ecken bearbeiten und die restlichen zunächst mal am schlimmer werden hindern ist ein guter Ansatz.
Und gaaanz wichtig ist ein Termin an dem das Auto laufen soll, damit gibt man sich einen Ruck weiter zu machen.
Hat damals beim Kadett bestens geklappt, Samstagmorgen zum TÜV und Mittags zum Treffen... ( http://elo.altautobilder.de/index.php/kadett-b.html )

Viel Erfolg und lass dir die Lust am 319 nicht verderben

Michael
Jedes Ende bedeutet einen neuen Anfang.
Elos kleine Fahrzeugschau
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Nitja
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Re: Rost, Rost, Prost

Beitragvon Nitja » 19.04.2013, 14:17

:D ich glaube um mir die Lust am 319er zu verderben brauchts ein bißchen mehr...zum Glück... nur bin ich grad echt auf Eure Erfahrungen angewiesen was die Vorgehensweise betrifft.
Lieber Elo... hab mich schon heut Nacht ehrfurchtsvoll durch deine Restaurierungsarbeiten geklickt, wow....
Lieber Christian, ich glaube 4 Wochen zu warten halte ich schlichtweg nicht aus - zumal ich, wie du Recht bemerkt hast, schon drauf los geprokelt (was für ein herrliches wort :lol: ) hab. Diese Stellen würde ich nun gerne angehen und nicht so offen lassen. Was meint ihr?
Das Komplettpaket vom Korrossionsschutzdepot stand heut morgen schon vor der Türe (Mensch sind die schnell :klatsch: )
Ratlos sind wir bzgl der genieteten Überlappung der Bleche. (sind denn eure Aufbauten auch genietet und überlappend gearbeitet?

Variante 1: alles runterholen -dann bekämen wir auch einen Blick auf die Innenseite und die Streben... das trauen wir uns aber nicht recht zu, weil wir nicht wüssten, wie wir das Blechgewand wieder festbekommen ohne die Innenverkleidung abbauen zu müssen

Variante 2: die gut zugänglichen Stellen komplett behandeln (schleifen, entrosten,ggf spachteln, grundieren) und den Falz/Überlappung mittels Spritze ausgiebigst mit Owatrolöl tränken-behandeln.

Insgesamt stehen wir vor der Entscheidung:
Alles komplett runter zu holen und blank zu schleifen... oder nur die schadhaften Stellen blank zu schleifen und dann mit dem Spachtel wieder aufs jetzige Niveau zu kommen. Es muß doch einen Grund dafür geben, warum das Ganze mit spachtel überzogen wurde - meint ihr das ist der Formgebung wegen?

Gleich kommen noch Bilder von den Stellen um die es aktuell geht.

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Nitja
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Re: Rost, Rost, Prost

Beitragvon Nitja » 19.04.2013, 15:08

1. Bild

hier ist großflächig der Spachtel abgeplatzt. Wir würden noch schleifen dann mit Rostentferner behandeln (weil der Rost doch recht tief in den Poren sitzt, dann spachteln und grundieren. Alternativ könnte man die komplette Fahrzeugseite blank schleifen.

2. Bild

Hier würden wir noch großflächiger freischleifen... entlang des ganzen Falzes. Wie wir mit dem Zwischenraum umgehen sind wir uns nicht sicher. Herr Korrosionsschutzdepot riet (wenn wir die Bleche nicht ganz abnehmen können) zu Owatrolöl

3. Bild

hier hoffen wir auf eine "Eingebung" :( keine Ahnung wie man das am Besten angeht)

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monty
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Re: Rost, Rost, Prost

Beitragvon monty » 21.04.2013, 19:42

IMG_0514.jpg
Hallo Nitja,

ich hab mir noch einen Kastenwagen mit innenliegenden Schiebetüren zugelegt, der hat auch jede Menge Rost, du bist nicht allein.

Viele Grüße von der Elbe
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Bego
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Re: Rost, Rost, Prost

Beitragvon Bego » 21.04.2013, 19:47

Hallo Nitja,
bei mir sah es ähnlich aus.
Hab mich dann gegen das klein klein entschieden und großflächig die durchgerosteten Stellen entfernt.
Sind dann insgesamt 6 m² Blech draufgegangen. So konnte ich zwar 6 Monate nicht fahren, aber war eh Winter.

Aufs spachteln wirst du nicht verzichten können, da vor allen die diversen Aufbauer die "Toleranzen" bei der Blechbearbeitung weit ausgeschöpft haben.
Bei mir war der Übergang zwischen Fahrerhaus und Aufbau im unteren Rahmenteil um 1,5 cm nach innen gezogen.
Damit der Übergang glatt wurde haben die Jungs von Schlingmann kräftig gespachtelt.

Wünsche Dir trotzdem viel Spaß und Mut beim aufarbeiten.

Bego

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Bully
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Re: Rost, Rost, Prost

Beitragvon Bully » 21.04.2013, 23:22

Hallo Nitja,
Immer dran denken: es könnte schlimmer sein.
Anbei ein Foto des hinteren Radlaufes von meinem Gulf.
Also:
Alles wird gut!!!
Viel Erfolg.

Grüße Sven

image.jpg
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Re: Rost, Rost, Prost

Beitragvon Nitja » 22.04.2013, 10:33

:shock: Monty und Sven... Respekt! Puh, glaub das würde dann doch an meiner Lust auf 319er kratzen.
Ha, sogesehen hab ich ja wirklich noch Glück :klatsch: und ich muß mich jetzt nur "schlau" machen für ein entsprechendes Vorgehen.

So sieht unser diskussionsstand zu Hause gerade aus (ihr seht, wir sprechen von nix anderem mehr :mrgreen: ):

Wir lösen zunächst die Nieten des oberen Blechs, damit wir doch auch an den Rahmen darunter kommen um eine entsprechende Entrostung vornehmen zu können.
Nicht ganz klar ist uns, ob wir das behandelte Blech wieder mittels Nieten durch die schon vorhandenen Löcher befestigen können.
Was sagt da Eure Erfahrung?

Bego, das heißt du würdest in unserem Fall den ganzen (Löcherkäse-)Streifen ausschneiden, einen neuen einsetzen/schweißen und dann das Ganze wieder an Ort und stelle nieten?

Eigentlich gehts bei uns vorallem ums WIE nicht ums OB... da kommen wir nicht drumrum, wollen wir den Bus langfristig erhalten ... und das wollen wir :)
freu mich auf weiteren regen Austausch und Hororbildern :evil: ... da fühlt man sich nicht ganz so allein, Nitja

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Re: Rost, Rost, Prost

Beitragvon 319erUfi » 22.04.2013, 11:33

Wo sind denn die Nieten, ich sehe nur Schweißpunkte. Wenn du am Ende sowieso Owatrol einsetzt, kannst du auch kleine Schweißpukte in vorhandene Löcher des aufgesetzten Blechs setzen und sofort nach jedem Punkt mit einem nassen Schwamm kühlen, normalerweise brennt es innen dann nicht sofort, besser natürlich 2te Person mit Wasser und Feuerlöscher innen postieren. Mit Schweißprimer und Zinkgrundierung (handelsübliche Mittel) sollte dort dann auch Ruhe sein. Was Du gerade betrachtest ist das Ergebnis von 40 Jahre Spalt-Korrosion zwischen unbehandeltetem Blech und unbehandeltem Stahlrohr. Egal was Du machst, es wird besser sein als vorher.

Gruß Wolfram
goforgold

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Re: Rost, Rost, Prost

Beitragvon Nitja » 22.04.2013, 12:26

Vielen Dank Wolfram ... das werd ich jetzt gleich mal untersuchen - bin irgendwie immer von Nieten ausgegangen...

Uuuuuuuund wenn dann alles gemacht ist und uns tatsächlich langweilig werden sollte (eines Tages) dann bastle ich euch einen Mut-mach-Orden...
Den habt ihr nämlich alle verdient - denn inzwischen bin ich mir sicher: WIR SCHAFFEN DAS (mit so vielen konkreten Tipps) :klatsch:

Nitja

Und Christian:
Vielleicht schaffen wirs schon so, dass wir zum Treffen wieder fahren können... :D
(hab ja "nur" hinten rechts ein bißchen rumgeprokelt)

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Re: Rost, Rost, Prost

Beitragvon Nitja » 22.04.2013, 13:15

319erUfi hat geschrieben:Wo sind denn die Nieten, ich sehe nur Schweißpunkte.


Hallo Wolfram, hab gerade nochmal untersucht: das sind schon eindeutig Nieten. (oben rechts im Bild sieht man sie etwas besser).
Weiß jemand warum die Bleche nicht auf Stoß auf die Karosserie gesetzt wurden? Wird immer so überlappend gearbeitet beim 319er?

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Re: Rost, Rost, Prost

Beitragvon zehbeh » 22.04.2013, 17:26

Nitja hat geschrieben:Und Christian:
Vielleicht schaffen wirs schon so, dass wir zum Treffen wieder fahren können... :D
(hab ja "nur" hinten rechts ein bißchen rumgeprokelt)


Um zum Treffen zu kommen musst Du doch eigentlich nur wieder etwas Rostschutz drauf pinseln, an Fahrwerk und Antrieb habt ihr ja nix gemacht.
Oder einfach lassen wie es ist, und wir schauen es uns alle mal gemeinsam an.

Was die Niete anbelangt, sei froh. Ist doch wunderbar einfach zum dazwischen kommen, einfach die Niete ausbohren, Bleche aufbiegen, Rost abwaschen :D , Farbe drauf, fertig. Und nächstes Jahr siehts wieder genau so aus.
Quatsch beiseite, wenn Du nur mit Rostumwandler arbeiten willst, wäre das einfacher. Denke aber auch, dass großflächiges Austauschen wohl besser ist.
Ist alles aber sehr schwer zu beurteilen, wenn man es nicht wirklich selbst gesehen hat.
Christian

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Uwe
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Re: Rost, Rost, Prost

Beitragvon Uwe » 22.04.2013, 17:58

Was ist eigentlich das Thema des workshop' s beim Treffen?


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