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Wenn die Schaltung hakelt...

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Contenero
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Wenn die Schaltung hakelt...

Beitragvon Contenero » 03.05.2023, 17:34

Hallo 319er,

eigentlich wollte ich nachfragen, wie man am besten die Schaltung einstellt, habe die Anleitung dann aber gefunden. Nur - als ich mir das Ganze mal unter dem Auto angesehen habe, bot sich dieses Bild:

Bild

Ich nehme an, da fehlen ein paar Buchsen....? Das Ganze schlackert so, dass ich mich wundere, wie überhaupt ein Gang reinging. Was habt ihr für Tipps für die Bezugsquelle?

Beste Grüße,

Konrad

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zehbeh
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Re: Wenn die Schaltung hakelt...

Beitragvon zehbeh » 04.05.2023, 09:02

Hallo Konrad,
das sieht nach fehlenden Buchsen aus. Ging mir vor ein paar Jahren genauso.
Hatte mir die Buchsen dann aus Teflon selbst gedreht. Gibts aber auch als Ersatzteil.
Wer die alles hat, weiß ich nicht, frag doch mal bei Reinhard an.
Falls Du Maße brauchst, ich habe noch eine Buchse als Muster hier.
Gruß,
Christian

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Re: Wenn die Schaltung hakelt...

Beitragvon Contenero » 04.05.2023, 10:28

Hallo Christian,

Danke! So ganz schlau bin ich aus meinen Listen nicht geworden - aber es könnten die Buchsen 18,2mm mit der Nummer 0009920310 sein…? Ich forsche weiter…

Viele Grüße

Konrad

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zehbeh
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Re: Wenn die Schaltung hakelt...

Beitragvon zehbeh » 04.05.2023, 10:54

Eine Teilenummer habe ich dazu nicht, habe aber mal die Maße von dem einen Teil abgenommen.
Material ist irgendein Gummi.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

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Re: Wenn die Schaltung hakelt...

Beitragvon Contenero » 04.05.2023, 10:56

Top, Danke!!

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Re: Wenn die Schaltung hakelt...

Beitragvon Contenero » 05.05.2023, 16:18

...habe die Buchsen tatsächlich bei MB für Kleines bestellen können und hoffe, dass es die richtigen sind...

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Re: Wenn die Schaltung hakelt...

Beitragvon Contenero » 09.05.2023, 19:43

So,

tatsächlich habe ich die Buchsen bekommen (A 000 992 03 10, 9,72€ + Märchensteuer), und sie passen! Uwi gab mir den Tipp, sie zuerst in heißes Wasser zu legen - gingen astrein rein. Danke Uwi!

Nun schaltet er viel direkter, ich habe tatsächlich zwei Schaltgassen. Operation geglückt!

Am Wochenende hatte ich noch einen Getriebeölwechsel gemacht. Heraus kam höchstens ein halber Liter... Rein gingen dann genau 1,5, bis alles wieder überlief. Also alles genau nach Tabelle - prima. Als ich den Deckel im Boden freigelegt hatte, um das Öl einzufüllen, fand sich unter der (intakten!) Gummimatte doch noch ein wenig Flugrost. Der wurde natürlich sofort bekämpft.

Nun bin ich dabei, die Pumpe vorne abzubauen. Die war ja auch ans Kühlsystem angeschlossen. Beim Finden der richtigen Kühlerschläuche bin ich noch etwas überfragt - ich muss ja die Bypässe der Pumpe umbauen in das normale Setup. Mein schlaues dickes Teilebuch zeigt aber nur Bilder, die nicht zu meinem Motor passen. Bei Mercedes oder SLS hh passen die Bilder auch nicht zu meinen Schläuchen... Im Forum habe ich keinen passenden Beitrag gefunden - hat das schon jemand gemacht?

Danke im Voraus,

viele Grüße,

Konrad

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Re: Wenn die Schaltung hakelt...

Beitragvon Contenero » 11.05.2023, 13:52

So, liebe Freunde - die Kühlerschläuche sind nun nicht mehr mein Problem. Sondern die Bremse. Das Pedal fällt durch...Hatte ich schon mal, deswegen den HBZ gewechselt, danach funktionierte alles wunderbarlich. Inzwischen hab ich ja anstandslos TÜV bekommen mit guten Bremswerten. Nach der Überführung stand das Auto ne Woche, nun kein Pedaldruck mehr. Ein Blick in den HBZ zeigt, dass die Bremsflüssigkeit verschwunden ist, aber nirgends suppt es...?

Habe das Bremsgerät im Verdacht, hatte unten die Schraube aufgeschraubt, es kam ca 0,2 Liter Bremsflüssigkeit....? Nachfragen bei den umliegenden Werkstätten waren erfolglos - keiner kann das überholen.

Oder habt ihr eine Idee, was da sonst falsch lief?

Danke für euren Input,

viele Grüße,

Konrad

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Re: Wenn die Schaltung hakelt...

Beitragvon zehbeh » 12.05.2023, 11:59

Wenn es nirgends rausläuft fällt mir nicht wirklich was ein zum fehlenden Druck.
Da ist Deine Befürchtung des BKVs nicht ganz abwegig. Es gibt eine Firma in Dresden, die überholen die ATE50 Bremskraftverstärker, der Name fällt mir aber gerade nicht mehr ein.
Ist aber keine günstige Angelegenheit und dauert auch recht lang. Habe ich 2021 machen lassen, Preis war über 1000,- (den BKV den ich denen zusandte war aber auch in wirklich grottigem Zustand) und dauerte ein paar Monate .
Um fahren zu können, könntest Du den BKV doch ausbauen und die Leitungen irgendwie brücken, dann bremst er wie die meisten 319 erst mal ohne Verstärkung.
Viel Erfolg bei der Suche,
Christian

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Re: Wenn die Schaltung hakelt...

Beitragvon Contenero » 12.05.2023, 16:43

Danke Christian!

tatsächlich konnte ich den Motor vorhin wieder starten - ich hatte die Kühlerschläuche der Pumpe vorn abgebaut und musste erst noch den Bypass mit neuen Schläuchen herstellen. Aber nun läuft er wieder und alles ist dicht. Wunderbarerweise hab ich jetzt auch wieder Bremsdruck - nicht so toll wie davor, aber immerhin... Unterm Beifahrersitz macht der T50 Geräusche und arbeitet. Aber ganz gesund klingt das nicht...

Danke für den Tipp - ich schau mir das mal an und mache mir Gedanken wegen des Bremsenbypasses.

Schönes Wochenende allen!

Konrad

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Re: Wenn die Schaltung hakelt...

Beitragvon Contenero » 16.05.2023, 07:13

So, nachdem ich nochmal Bremsflüssigkeit aufgefüllt und entlüftet habe, ist die Bremse immer noch nur halb da... Ich werde den T50 ausbauen und so lange die zwei Anschlüsse hinten am HBZ mit einer passenden Bremsleitung (habe ich mir in der kurzen Länge bestellt) überbrücken. Die Bauernreparatur sollte zumindest für eine kurze Zeit funktionieren. Falls ich hier einen Denkfehler mache, bin ich für Hinweise dankbar.

Ich habe den Verdacht, dass die Probleme evtl auch mit dem Unterdrucksystem zu tun haben könnten. Ich hatte, um die Pumpe abzubauen, den Unterdruckanschluss entfernt und verschlossen. Dabei handelt es sich um einen Abzweig am Auspuffkrümmer, von dem Unterdruck abgenommen worden war, um die Pumpe ansaugen zu lassen. Vielleicht hab ich hier einen Fehler eingebaut?

Die Teile für die Überholung habe ich mir bei Jelinek bestellt, ob ich das selbst schaffe, weiß ich nicht. Es handelt sich bei meinem Gerät schon um ein Austauschgerät von ATE, das ist dort mit einem Etikett vermerkt. Insgesamt sieht das auch nicht soooo alt aus... Bild

Zunächst versuche ich aber noch eine Adresse in Frankfurt. Mal sehen. Parallel habe ich vom Dach die Holzteile abgebaut und renoviert. Das sind insgesamt 10 lange Leisten, auf deine man gehen kann, um die Leitern zu entfernen. Darunter und am Leiterngerüst natürlich pockiger Lack mit Flugrost. Die Aufgabe für heute....

An der vorderen Stoßstange klafft nu eine Lücke, die werde ich mit einer Platte verschließen und dann später evtl eine Seilwinde draufpacken. Vorne kommt das Nummernschild dran. Seit gestern ist er wenigstens als LKW zugelassen. So kann ich nächste Woche zum Reifenhändler und zur Werkstatt fahren.

Alles komplizierter als ursprünglich gedacht. Aber ich gebe nicht auf.

Grüße, Konrad


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