Maßnahmen für den Motorumbau:
Vom alten Motor habe ich folgende Teile übernommen:
Ölwanne, Schnorchel der Ölpumpe, LiMa, Wasserpumpe und Thermostatgehäuse, Lüfterrad und die Keilriemenscheiben, Motorhalter, Getriebeflansch, Schwungrad, Abgaskrümmer.
Paßt alles Dank Baukastensystem unproblematisch.
Das Schwungrad habe ich in OT demontiert, ebenso das vom OM616 und diese dann zum Gegenwuchten geschickt.
Einfacher, und das werde ich demnächst machen, ist es, sich ein Getriebe vom Nachfolgemodell oder die Getriebeglocke davon zu besorgen.
Dann muß das originale OM616 Schwungrad nur etwas abgedreht werden, damit es paßt. Die Unwucht dürfte sich dabei kaum verändern, allerdings
benötigt man dann auch den entsprechenden Anlasser vom MB100. (Werde dann wieder berichten... )
Die beiden Kandidaten:
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Die Ölwanne des MB100 paßt nicht unter die Vorderachse des 319ers. Beim Borgmannring habe ich nur den unteren Teil ersetzt. Dazu bin ich
nicht wie im Netz beschrieben vorgegangen, sondern habe die Über- bzw. Unterstände am Motorblock gemessen und habe den unteren Teil
dann mit 1,5mm Materialzugabe eingewalkt.
Gerne sind die Innensechskantschrauben der Ölwanne ausgegnaddelt...
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Der Borgmann-Ring
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Der Ölansaugschnorchel (neue Dichtung nicht vergessen)
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Die Ölwanne dann mit Curil-T abgedichtet und angebaut.
Dann der Schreck... der Motor dreht nicht mehr ganz durch... irgendwo klemmt es...
Ölwanne wieder runter... nichts zu sehen, Motor dreht komplett durch.
Ölwanne wieder ran, gleicher Effekt, Motor klemmt...
Die Ölwanne dann nur gelöst und nicht ganz abgenommen und Motor gedreht... funzt...
Die Ursache:
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Beim OM616 sind an den Pleueln Vielzahnmutter statt Sechskant wie beim OM615 verbaut. Diese sind ca. 2-3mm länger und stoßen
dann gegen die Ölwanne. 1,5mm schräg abgeschliffen paßte es dann auch mit montierter Ölwanne...
Die Wasserpumpe des OM616 ist zu lang, um dann mit Lüfterrad hinter den Kühler zu passen, also alles vom alten Motor übernehmen
und natürlich gleich neue Dichtungen mitgemacht...
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Die Motorhalteplatte paßte unproblematisch an den Om616 Block, die Schraubbohrungen waren vorhanden.
Die LiMa Lagerung war stark ausgeschlagen, Reparatur tat Not...
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LiMa mit neuen Gummibuchsen eingebaut, welche es noch bei MB gibt:
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Der Dieselfilter sitzt beim OM616 auf dem Zylinderkopf, was so platztechnisch nicht in den 319er paßt.
Da mein alter Dieselfilter zT undicht war, habe ich mich für die praktischere Lösung mit dem Schraubfilter
entschieden und den Halter an der alten Stelle ohne Modifikation montieren können.
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Abgaskrümmer mit neuer Dichtung montieren, Hosenrohr montieren, Getriebe anflanschen, Anlasser anbauen.
Motor wieder auf Vorderachsträger montieren... FERTIG
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Nun das Ganze wieder unter den Wagen schieben und vorsichtig absenken.
... Paßt nicht...
Die ESP des OM616 ist hinten etwas länger und dicker und schlägt so gegen das Chassis.
Hier muß man das Blech in diesem Bereich ca. 2cm in der Tiefe auf einer Länge von ca 10cm wegnehmen.
Da Doppelwandig ist auch das nur ein kleines Problem, vorrausgesetzt, man macht das bevor man den ganzen
Vorderwagen wieder eingebaut hat. Ich hab es erst beim ersten Starten des Motors am Schlagen bemerkt, wollte aber
nicht die ganze Achse inkl. Bremsleitungen etc wieder abbauen..., dann wird es schwieriger...
Ölfilter anbauen, Öl auffüllen, Kühler wieder einbauen und Kühlflüssigkeit einfüllen.
Den ersten Motorstart kann man sich hier ansehen:
https://youtu.be/m87GrjgJTKcDemnächst noch meine Lösung des Schlüsselstart-Umbaus, ohne die Optik und Funktion des alten Armaturenbrettes groß zu ändern...
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